Dinge, die ich 2019 gelernt habe

2019 war ein großes Jahr der Veränderung für mich. Ich habe mein Studium beendet und einen neuen Job angefangen. Ich hatte Chancen und Möglichkeiten, musste aber auch mit Absagen umgehen. Ich hatte große Glücksgefühle und tiefe Täler. Dabei habe ich einige Lektionen gelernt, die ich hier nun mit euch teilen möchte.

1. Es ist in Ordnung traurig zu sein

Wenn ein Lebensabschnitt zu Ende geht, wie in meinem Fall das Studium, dann ist es in Ordnung auch traurig zu sein, wenn man die Zeit genossen hat. Ich war lange so besessen davon, endlich fertig zu werden, dass mich dieses Gefühl von Wehmut und Abschied etwas überrascht hat, als ich meine Masterarbeit abgegeben habe.

Es war auf einmal so endgültig und final. Ich war auf der einen Seite erleichtert, aber auf der anderen Seite auch traurig. Es ist in Ordnung, sich so zu fühlen. Es ist in Ordnung, Abschied von was auch immer zu nehmen und sich auch die Zeit zu lassen, bevor man sich ins nächste Abenteuer stürzt. 

2. Nimm dir die Zeit, die du brauchst

In 2019 habe ich bei so vielen Sachen abgesagt oder nein gesagt, wie noch nie zu vor in meinem Leben und es hat sich  nach einer Zeit gut angefühlt. Auch wenn ich immer noch die Angst, etwas zu verpassen spüre, ist es mir wichtig geworden, mir die Zeit zu nehmen, die ich brauche. Egal, was andere darüber denken.

Wenn du mehr freie Zeit brauchst, dann sag einfach Dinge ab oder lass dich nicht auf feste Termine ein. Sei gut zu dir selbst und analysiere deinen Stress. Oft geht es mir einfach besser, wenn ich mal einen Abend alleine zuhause war. Das Gleiche gilt ebenfalls für Entscheidungen. Lass dich zu nichts drängen, nimm dir die Zeit, die du brauchst um eine gute Entscheidung zu treffen. 

3. Frag nach Hilfe und nimm sie an

In 2019 war ich besonders dankbar für gute Freunde und meine Familie, die mich unterstützt und mir geholfen haben.  Es ist nicht immer leicht, nach Hilfe zu fragen, aber es lohnt sich immer. Oft muss man noch nicht mal fragen, sondern Menschen bieten es einem an und man traut sich vielleicht nicht, diese anzunehmen. Das Leben wird so viel leichter und Druck verschwindet, wenn man lernt, dass man nicht alleine ist und dass man Menschen hat, die einem gerne helfen.

Wenn du also das Gefühl hast, dass du alleine an einem Punkt nicht mehr weiterkommst, dann überlege dir doch mal, wen du um Hilfe bitten kannst. Es tut gut, sein Leben zu teilen und zu merken, dass man nicht allein ist. Es ist außerdem wertvoll zu merken, dass man gemeinsam viel mehr bewältigen kann, als alleine. Keiner kann alles allein schaffen, jeder braucht irgendwann mal Hilfe. Das zu begreifen und es nicht als Schwäche zu sehen, hat mich weitergebracht und mir den Druck in vielen Situationen genommen.  Ähnlich sieht es auch mit professioneller Hilfe aus. Es ist vollkommen in Ordnung, nach professioneller Hilfe zu fragen und diese in Anspruch zu nehmen. Es ist keine Schwäche und macht einen nur stärker.

Ich weiß nicht, wie diese Jahr für dich aussah. Vielleicht war es ein Jahr voller schöner Erfahrungen, vielleicht bist du aber auch froh, wenn dieses Jahr endlich vorbei ist. 2020 liegt unmittelbar vor uns und damit beginnt wieder ein Kapitel mit leeren Seiten, Erlebnissen die wir jetzt noch nicht kennen. Und auch wenn dieses Jahr vermutlich wie jedes andere nicht immer leicht sein wird, es wird uns an Erfahrung bereichern und am Ende werden wir sehen, was wir auch dort wieder alles geschafft haben.


Wenn du gerade selbst mit Angst, Depressionen oder anderen psychischen Herausforderungen kämpfst, haben wir hier einen Brief an dich geschrieben. DU kannst auch andere ermutigen, erzähle Deine Geschichte! Wir freuen uns auch riesig über deine Nachricht oder deinen Kommentar! Wenn dir der Blog gefallen hat, kannst du ihn natürlich gerne liken, teilen und uns auf Facebook und Instagram folgen @theoceaninyourmind.

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