Meine Tipps gegen das lästige Aufschieben

Wusstet ihr, dass in einer Studie zum Thema Aufschieben und Prokrastinieren nur 1,5% der Befragten angaben, ihre Aufgaben umgehend und nach Priorität zu erledigen?

Sicherlich ist diese Zahl kein Wert, der der absoluten Realität entspricht, aber es gibt doch einen ungefähren Einblick, wie viele Menschen vom Gegensätzlichen betroffen sind. Ich gehöre also zu den 98,5% der Menschen, die es nicht schaffen, ungeliebte und teils sogar Arbeit, die sie gerne tun, direkt zu erledigen.

Aufgaben immer wieder aufzuschieben kann negative Folgen haben

Dabei muss man unterscheiden zwischen einem bloßen Aufschieben von Aufgaben und dem tatsächlichen Prokrastinieren. Natürlich neigt der Großteil der Menschen dazu, lästigen Aufgaben eher aus dem Weg zu gehen. Wer beschäftigt sich schon gerne mit Dingen, die man nicht gerne tut?

Leider ist es doch so, dass wir als Erwachsene nicht allem aus dem Weg gehen können, worauf wir keine Lust haben. Die pathologische Form, das sogenannte Prokrastinieren, hat noch viel schwerwiegendere Folgen. Wohingegen viele Menschen Aufgaben nur solange vor sich herschieben, dass sie trotzdem noch in angemessener Zeit und Qualität erledigt werden können, sieht das bei der krankhaften Form schon anders aus.

Aufgaben werden erst nach sehr langer Zeit und nur unter großer Mühe in Angriff genommen. Darunter leidet dann nicht nur die Qualität des Ergebnisses, sondern auch die Stimmung. Unzufriedenheit und körperliche, sowie psychische Beschwerden können die Folge sein.

Nun genug der schnöden Theorie. Wie sehen nun also meine Methoden gegen das Aufschieben aus?

1. Motivation durch Erfolg

Ich habe also nun verschiedene Dinge zu erledigen, die ich sehr lange vor mir herschiebe. Auf Dauer sorgt das für Demotivation, da in mir das Gefühl größer wird, nichts leisten zu können. Ich werde immer unruhiger, je mehr Zeit vergeht und je näher eventuelle Fristen kommen.

Ich habe festgestellt, dass es hier für mich unheimlich wichtig ist, mich erst einmal zu motivieren, bevor ich mich einer Aufgabe widme. Und das schaffe ich mit einem simplen Trick. Ich suche mir etwas, was ich ohne große Mühe erledigen kann und was mir eventuell sogar noch Spaß macht. Das können Dinge sein wie Putzen, Basteln, Sport treiben, Puzzeln, Stricken, Kochen oder Backen. Natürlich in einem Umfang, in dem es nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt.

Ich versuche etwas zu (er)schaffen, worauf ich ein wenig stolz auf mich sein kann. Das muss keine große Sache sein. Aber etwas, woran ich mich erfreuen kann und was mich in meinen Fähigkeiten bestärkt. Das gibt mir Antrieb und motiviert mich, andere Verpflichtungen in Angriff zu nehmen.

2. Kleine Päckchen packen

Manchmal erscheinen Aufgaben unheimlich groß und nicht zu bewältigen. Ich weiß nicht, wo ich überhaupt anfangen soll und ehe ich mich versehe, bleibe ich auf der Stelle stehen und tue erstmal gar nichts. Das bringt mich natürlich nicht weiter.

Mein Tipp lautet daher: Aufgaben herunterbrechen in kleinere Teilaufgaben. Das funktioniert mit fast allem. Man kann aus den meisten Dingen, die man erledigen muss, kleinere Aufgabenpäckchen packen. So arbeitet man sich dann Stück für Stück durch, bis man letztendlich die gesamte Sache erledigt hat.

Das lässt sich für große wie auch für kleinere Dinge anwenden. Am besten schreibt man sich alles auf eine Liste, denn wie wir bekanntlich alle wissen: ToDo-Listen abhaken macht glücklich.

3. Motivation durch Belohnung

Ja, das klingt jetzt vielleicht sehr „einfach“, aber so funktionieren die meisten Menschen nun mal. Anreize setzen durch Belohnung. Ich setze mir ganz bewusst Ziele oder verknüpfe Aufgaben mit gewissen Belohnungen. Wenn ich es also schaffe, eine Aufgabe zu erledigen, die mir wirklich ganz unliebsam ist, dann suche ich mir etwas, woran ich mich im Anschluss erfreuen kann.

Das kann je nach Aufgabe etwas einfaches sein, wie ein leckeres Essen, ein Besuch im Kino oder ein neues Buch. Nach oben sind da natürlich keine Grenzen gesetzt, aber ich würde versuchen es nicht an finanziellen Mitteln festzumachen. Man kann sich selbst ja auch etwas Gutes tun, ohne viel Geld auszugeben.


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