Es ist wieder so weit. Ein neues Jahr hat begonnen und damit kommen auch die bekannten Neujahrsvorsätze. Diesmal wird alles anders. Diesmal ziehe ich es durch, denkst Du vielleicht.
Die Motivation am Anfang eines neuen Jahres ist groß, aber oft scheitert es am Ende an der Umsetzung.
Ein Neujahrsvorsatz ist per-sé noch kein klares Ziel, sondern erst einmal nur ein Wunsch nach Veränderung. Das was wirklich zählt ist aber der Weg, das Tun. Und damit auch die Einsicht, dass ein neuer Vorsatz allein noch keinerlei Unterschied macht. Es heißt also Ausdauer bewahren und sich Stück für Stück dem Ziel nähern, auch wenn der Neujahrszauber verflogen ist.
Hier sind drei Tipps für Dich, wie du es schaffst, Deine Ziele wirklich zu erreichen.
1. Setze Dir klare, realistische Ziele
Oft setzen wir unsere Ziele zu hoch an. Das kann zu Frustration führen und schließlich zum Aufgeben. Es bietet sich an, sich kleinere Ziele zu setzen, die erreichbar sind.
Auf jedes erreichte Ziel kann ein weiteres folgen. Durch kleine Erfolge kannst Du deine Motivation aufrecht erhalten und Dich selbst immer ein Stück steigern. Dokumentiere Deinen Erfolg, damit Du Deine Steigerung sehen kannst. Mache Dir zum Beispiel eine Checkliste über das Jahr verteilt, oder hake die Tage an Deinem Kalender ab.
2. Erkenne die Motivation hinter Deinem Vorsatz
Beginne damit, Dich zu fragen, warum Du einen bestimmten Vorsatz umsetzen möchtest. Beruht Dein Ziel wirklich auf Deinem eigenen inneren Wunsch, oder ist es vielleicht doch fremdbestimmt? Nehmen wir das klassische Beispiel, Du hast Dir vorgenommen, stärker auf deine Ernährung zu achten. Dann stelle dir konkret die Frage, ob Du das wirklich von Dir aus willst, um Dir selbst und Deiner Gesundheit etwas Gutes zu tun, oder vielleicht nur weil man das eben so macht. Vielleicht hat aber sogar jemand aus Deinem Umfeld dieses Ziel auferlegt. Vorsätze oder Veränderungen, die nicht aus einer eigenen Motivation entstehen, enden oft darin, wieder aufzugeben.
Außerdem ist es wichtig zu sehen, wo der Kern dessen liegt, was im vorherigen Jahr nicht funktioniert hat. Ich nehme wieder das Beispiel der Ernährung. Es ist gut, Dir vorzunehmen, weniger Süßigkeiten zu essen. Doch stellt sich auch die Frage, warum diese Angewohnheit überhaupt so stark geworden ist? Ist es die Bequemlichkeit oder war es vielleicht ein Trost in frustrierenden Momenten? Dann solltest Du zunächst die Quelle dessen ausfindig machen und an dieser arbeiten. Sonst kannst Du Deinen Vorsatz nur sehr schwer umsetzen.
3. Entwickle neue Gewohnheiten
Sich selbst neue Gewohnheiten anzugewöhnen ist nicht so leicht. Manche Verhaltensmuster hast Du Dir vielleicht schon über Jahre antrainiert. Das dauerhaft zu verändern braucht eben seine Zeit.
Aufgaben, die wir häufig ausführen, verschieben sich dabei mit der Zeit aus dem Teil des bewussten Denkens in den, in dem unsere Gewohnheiten sitzen. Diese entlasten unser Gehirn indem wir bei alltäglichen Dingen weniger Energie verbrauchen, da sie intuitiv passieren. Je häufiger wir etwas wiederholen, umso mehr festigt sich eine Gewohnheit.
Das gilt aber leider auch für schlechte Angewohnheiten. Versuche also, Deine schlechten Angewohnheiten durch etwas anderes zu ersetzen. Sobald Du Dir ein Ziel gesetzt hast, was beinhaltet auf etwas verzichten zu müssen, kann das leicht mit negativen Gefühlen verknüpft sein. Fülle die Lücke, die entsteht mit etwas, dass Dir Freude bereitet. Ersetze Die schlechte Angewohnheit durch etwas Gutes, was Du stattdessen tun kannst. Das kann ein neues Hobby sein, lesen, zeichnen, rausgehen und vieles mehr. Für den Anfang kannst Du dir aber auch erst mal einfach vornehmen, Dir eine Tasse Tee zu machen, statt zum Beispiel zur Tafel Schokolade zu greifen.
Mach Dir keinen Stress
Diese Tipps sollen Dir helfen, Deine Ziele zu verfolgen und es ist gut, welche zu haben. Ob Du am Ende genau das erreichst, was Du Dir vorgenommen hast oder nicht, ändert aber nichts an Deinem Wert. Sieh das nicht zu verbissen an, Neujahr ist nicht die einzige Zeit des Jahres, um sich für gute und neue Gewohnheiten zu entscheiden. Achte darauf, dass Deine Vorsätze sich in einem gesunden Rahmen bewegen und Dich nicht unter Druck setzen. Es soll Spaß machen, Dich selbst zu hinterfragen und Dinge zu optimieren und Dich nicht in zwanghafte Verhaltensmuster drängen.
Wenn du gerade mit Angst, Depressionen oder anderen psychischen Herausforderungen kämpfst, haben wir hier für dich die ersten Hilfemöglichkeiten aufgeschrieben und auch einen Brief an dich geschrieben. DU kannst auch andere ermutigen, erzähle Deine Geschichte! Wir freuen uns auch riesig über deine Nachricht oder deinen Kommentar! Wenn dir der Blog gefallen hat, kannst du ihn natürlich gerne liken, teilen und uns auf Facebook und Instagram folgen @theoceaninyourmind.