Stressige Phasen oder Wenn alles zu viel wird
Vielleicht kennst du das: du musst auf wichtige Klassenarbeiten lernen, ein Referat vorbereiten, musst eine Hausarbeit schreiben, hast ein wichtiges Turnier, für das du dich vorbereiten musst, engagierst dich nebenbei noch ehrenamtlich und dann wollen sich noch alle deine Freund*Innen mit dir treffen. Neben dem ganzen Stress in der Schule, in der Ausbildung, bei der Arbeit oder im Studium, kommt also noch Freizeitstress dazu und du weißt gar nicht mehr wohin mit dir. Du hast das Gefühl, der Tag müsste 30 Stunden haben, um all das zu schaffen, was du zu erledigen hast. Nebenbei sollte man natürlich auch noch schlafen, essen und sich zumindest ein bisschen Pause gönnen. Es gibt Zeiten, da wirkt das wie ein Ding der Unmöglichkeit und man fühlt sich einfach 24/7 gestresst. Es gibt Zeiten, da wächst einem alles über den Kopf und man kann schlichtweg einfach nicht mehr.
8 Tipps für den Umgang mit Stress
Ich möchte dir hier ein paar Tipps mit auf den Weg geben, die mir in solchen Situationen oft helfen, einen klaren Kopf zu bewahren. Natürlich passen nicht alle Tipps zu allen Menschen, es kann sein, dass dir ganz andere Dinge helfen, als mir. Aber vielleicht ist ja etwas dabei, was du mal ausprobieren kannst oder was dich zu neuen Ideen anregt.
- Pausen machen: Plane bewusst Pausen ein und halte sie dann auch ein. Gönne dir eine kleine Pause, um mal kurz abzuschalten, auf andere Gedanken zu kommen und dich auszuruhen. Danach kannst du viel effektiver weiterarbeiten.
- Tu’ dir etwas Gutes: Nehme dir bewusst Zeit für dich und gönne dir etwas: mache einen Spaziergang, koche dir etwas leckeres, schaue eine Folge deiner Lieblingsserie, treffe dich mit Freund*Innen… auch wenn du das Gefühl hast, dafür eigentlich keine Zeit zu haben, wirst du merken, dass du danach vermutlich entspannter und wieder konzentrierter bei der Sache sein wirst.
- Gehe einen Schritt nach dem anderen: Schau’ nicht unablässig auf den Berg, der vor dir türmt. Wenn ich viel zu tun habe, neige ich dazu, in meinem Kalender zu blättern und mir all die Abgabetermine, Meetings und sonstige Verpflichtungen anzuschauen und Panik zu bekommen. Das bringt leider aber gar nichts. Gehe eine Hürde nach der anderen und konzentriere dich auf das, was als nächstes ansteht.
- Denke an deine Erfolge: Erinnere dich an vergangene stressige Phasen und daran, wie du sie gemeistert hast. Das schaffst du dieses Mal auch.
- Schreibe dir eine To-Do – Liste: Schreibe auch „Kleinigkeiten“ und alltägliche Dinge auf (bspw. einkaufen, spazieren, kochen, putzen…) und erledige so viel wie möglich, bevor du eine Pause machst. Dann kannst du relativ schnell vieles abhaken und hast das Gefühl schon etwas erreicht zu haben und kannst dir eher eine Pause gönnen.
- Setze dir Prioritäten: Schätze ab, ob du dir einen Abend Pause leisten kannst, oder ob lernen/arbeiten/studieren gerade am wichtigsten ist, weil du morgen beispielsweise eine wichtige Prüfung hast. Wenn nicht, trau dich auch deinen Spaß mal auf die höchste Priorität zu setzen.
- Suche dir etwas, worauf du dich freuen kannst: Wenn du aber wirklich in einer Phase sein solltest, in der du richtig durchpowern musst, weil du beispielsweise kurz vor einer Prüfungsphase stehst, dann suche dir etwas, worauf du dich danach freuen kannst und woran du während der stressigen Zeit festhalten kannst. Allerdings: auch in solchen Phasen muss man Pausen machen 🙂
- Versuche genug Zeit einzuplanen: Wenn du zu Prokrastination neigst und Dinge gerne aufschiebst, versuche rechtzeitig anzufangen. Schreibe dir gegebenenfalls einen Zeitplan und halte fest, wann du welche Dinge lernen und erledigen möchtest.
- Achte auf dich selbst! Trinke genug, bewege dich, achte auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Gib dir die Pausen und den Schlaf, den du brauchst, denk daran: du bist keine Maschine!
Versuche dir nicht so viel Druck zu machen und die Dinge mit einer gewissen Leichtigkeit anzugehen. Denke daran, dass auch bald wieder ruhigere und entspanntere Zeiten kommen werden. Bis dahin, halte durch und pass auf dich auf.
Wenn du gerade selbst mit Angst, Depressionen oder anderen psychischen Herausforderungen kämpfst, haben wir hier für dich die ersten Hilfemöglichkeiten aufgeschrieben und auch einen Brief an dich geschrieben. DU kannst auch andere ermutigen, erzähle Deine Geschichte! Wir freuen uns auch riesig über deine Nachricht oder deinen Kommentar! Wenn dir der Blog gefallen hat, kannst du ihn natürlich gerne liken, teilen und uns auf Facebook und Instagram folgen @theoceaninyourmind.