Emils Geschichte

Hallo ich bin Emil, ich bin 19 Jahre alt und habe vor kurzem mein Abitur absolviert. Demnächst fange ich an zu studieren. In der neunten Klasse wechselte ich die Schule und ging auf ein Internat. Trotz meiner schüchternen Art, konnte ich mich gut einleben und fand gute Freunde. Ich verliebte mich in eine meiner Freundinnen, wobei diese aber leider nicht dasselbe fühlte wie ich.

Die Ablehnung traf mich tief

Wenn eine Liebe nicht erwidert wird, ist das immer schwierig, dieses mal traf es mich aber besonders hart. Ich fiel in ein tiefes emotionales Loch. Bis heute finde ich keine richtigen Worte, um meinen damaligen Zustand zu beschreiben. Ich fühlte eine Mischung aus Schmerz und Leere. Dazu kamen Appetitlosigkeit und Schlafstörungen, sodass ich trotz meines Untergewichts bald nicht mehr zu den Mahlzeiten ging und froh war, wenn ich mal 4 Stunden Schlaf in einer Nacht bekommen habe.

Bald darauf begannen auch meine Suizidgedanken und ich fing an, mich selbst zu verletzen und zu rauchen. Zeitgleich verlor ich komplett die Kontrolle über meinen Alkoholkonsum. Kurzum: Ich tat alles, um meinen Körper kaputt zu machen und mich selbst nicht mehr zu spüren.

In der Schule schaute man weg

Von den Lehrern meiner Schule kam leider wenig Hilfe. Meine Kurzgeschichten im Englischunterricht thematisierten meinen Wunsch nach Suizid und ich erschien mit Schnittwunden zum Sportunterricht. Doch nicht ein einziges mal hat mich ein Lehrer darauf angesprochen. Zum Glück fand ich in meiner Freundesgruppe mehr Halt.

Ich bin bis heute dankbar für jedes nette Wort, jede Frage wie es mir geht, jede Umarmung, jede Nacht, die ich nicht allein durchstehen musste und für meinen Mitbewohner, der mir das eine oder andere Mal die Rasierklingen abgenommen hat.

Ich musste lernen, Liebe anzunehmen

Beschäftigt mit meinem Kampf gegen mich selbst, habe ich leider erst viel zu spät bemerkt, dass mich die ganze Zeit eine Person begleitet hat, für die ich mehr als nur ein Freund war. Als ich von ihrer Liebe erfuhr, konnte ich zuerst nicht damit umgehen. Ich dachte ja selbst, ich sei es nicht Wert, geliebt zu werden, ja sogar zu leben.

Als ich es endlich geschafft hatte, wieder Gefühle zuzulassen, lernte ich nicht nur, wie es sich anfühlt, geliebt zu werden, sondern auch, mich selbst zu akzeptieren. Tatsächlich ist daraus eine Beziehung entstanden. Diese neu gewonnene Liebe half mir, mich aus meinem Loch heraus zu ziehen und gab mir neue Kraft und Lebenswilllen.

Ihr seid nicht allein

Manchmal versinkt man so tief in die eigenen dunklen Gedanken, dass man gar nicht mehr mitbekommt, wie viele tolle Menschen da draußen sind. Menschen, die versuchen zu helfen und für einen da zu sein, wenn man es denn zulässt.

Ich habe heute immernoch meine dunklen Phasen. Doch ich habe gelernt, mit Ihnen umzugehen und vor allem, mir helfen zu lassen. Traut euch, euch jemandem anzuvertrauen und euch wieder gegenüber anderen Menschen zu öffnen.


Wenn du gerade selbst mit Angst, Depressionen oder anderen psychischen Herausforderungen kämpfst, haben wir hier einen Brief an dich geschrieben. DU kannst auch andere ermutigen, erzähle Deine Geschichte! Wir freuen uns auch riesig über deine Nachricht oder deinen Kommentar! Wenn dir der Blog gefallen hat, kannst du ihn natürlich gerne liken, teilen und uns auf Facebook und Instagram folgen @theoceaninyourmind.

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