Wie gesund ist Dein soziales Netzwerk? Eine Reflexionsübung für Dich!

Gesunde, zwischenmenschliche Beziehungen, die wir persönlich als wertvoll empfinden, stellen einen der besten Vorhersagewerte für unsere psychische Gesundheit dar. Oder mit anderen Worten: Habe ich Menschen um mich herum, die gut zu mir sind und mich unterstützen, dann stehen die Chancen, dass ich psychisch gesund bleibe, wesentlich besser als ohne diese Menschen.  

Gesunde Beziehungen machen mich psychisch stärker.  

Nicht ohne Grund ist unser soziales Netzwerk daher eine von sieben Säulen der Resilienz. Resilienz meint unsere psychische Widerstandskraft – so etwas wie unsere psychische Superpower, die uns schützt und dabei hilft auch schwierige Zeiten zu überstehen. 

Warum können wertvolle Beziehungen zu anderen so wirkungsvoll sein?  

Zum einen, weil sie uns auf jegliche Art unterstützen können. Sei es praktische Hilfe durch das Mitanpacken bei herausfordernden Aufgaben oder emotionale Unterstützung durch tiefgründige Gespräche, aufmunternde Worte und tröstende Umarmungen. Zum anderen helfen sie uns beim Abschalten und Entspannen und dabei, genügend positive Erlebnisse in unser Leben zu integrieren. Für unsere Psyche ist es ganz wichtig, dass alltägliche Belastungen und positive Erlebnisse sich die Waage halten. 

In Zeiten von Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperren und Gesundheitssorgen sind unsere sozialen Kontakte nicht nur weniger geworden, es ist nun auch um einiges anstrengender sie zu pflegen. Zoom-Calls sind eben nicht das Gleiche wie ein Wohnzimmer voller Freund:innen.  

Wie steht es eigentlich um deine Kontakte und Beziehungen zu anderen?  

Die folgende Übung kann dir dabei helfen über diesen Bereich deines Lebens zu reflektieren. Schnapp dir gerne Stift und Papier und… los geht‘s! 

  1. Male drei Kreise und unterteile sie in vier Viertel, ungefähr so: 
  1. In welche Kategorien kannst du deine sozialen Kontakte einteilen? Beschrifte die Viertel so, wie du die Kategorien für dich persönlich benennen würdest. Zum Beispiel: 
  1. Nun trage die Menschen, mit welchen du regelmäßig zu tun hast, ein. Überlege, wie nah sie dir stehen. Gehören sie zum engsten Kreis? Solche Personen würdest du in den inneren Kreis eintragen. Je weniger nah sie dir stehen, umso weiter außen im Kreis darfst du sie verorten.  
  1. Welche Beziehungen stützen und bestärken dich? Markiere sie. 
  1. Welche „offenen Stellen“ siehst du? 
  1. Was würdest du gerne verändern?
      

Die Übung soll dabei helfen sich das eigene soziale Netzwerk vor Augen zu führen. Vielleicht ist dir aufgefallen, dass du einige Beziehungen gerne stärker pflegen würdest. Vielleicht gibt es auch Menschen, bei denen du merkst, dass sie dir nicht gut tun und sie eigentlich nichts in den inneren Kreisen verloren haben.  

Ich hoffe, dass ich dir mit meinem Beitrag ein paar Gedankenanstöße mitgeben konnte und wünsche dir alles Gute!
 

Solltest du in einer persönlichen Krise stecken oder generell an deiner psychischen Gesundheit arbeiten wollen, dann findest du auf meiner Website Infos zu meinem psychologischen Coaching. Außerdem teile ich auf meinem TikTok- und Instagram-Kanal allerhand Videos rund um psychologische Themen – schau gerne mal vorbei!  

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