Miras Geschichte

Ich bin 28 Jahre alt, bin Ehefrau und Mama von drei Kindern. Sie sind 7, 5, und 3 Jahre alt.

Meine Geschichte erzählen… Kann man sie überhaupt schon erzählen, wenn sie noch gar nicht fertig ist? Ich bin an einem Punkt in meinem Leben, den ich noch nie gekannt habe. So leer, so traurig wie aktuell, habe ich mich noch nie gefühlt… Ich zittere seit drei Tagen.

Ich hatte einen Absturz. Ich habe zu viel getrunken, mein Mann sagt etwas, das mich verletzt, ich gehe betroffen weg. Ins Bad. Ich weiß gar nicht mehr, wie der Rasierer in meine Hand gelangt ist, und sehe die weiße Stelle an meinem Arm. Dann, auf einmal, ist alles rot. Für einen kurzen Moment fühlt es sich gut an. Die Tränen laufen mir über die Wangen… Ich bin allein. Niemanden kümmert es, wie es mir geht.

Ist das eine Depression?

Die nächsten Tage verbringe ich wie unter Wasser. Ich habe mich schon öfter verletzt und bin sehr oft übermannt von meinen Gefühlen. Ist das eine Depression? Diese Frage habe ich mir schon so oft gestellt. Selbstmordgedanken gehen mir oft durch den Kopf, selbst wenn es mir „gut“ geht… Ich würde es aber nie tun. Ich habe drei Kinder. Ich habe Verantwortung. Dank ihnen mache ich weiter. Ich setzte mein falsches Lächeln auf, aber ich weine. Immer wieder, seit drei Tagen. Ganz plötzlich.

Ich redete mit meinem Mann. Er schrieb einem Therapeuten, nachdem ich ihm gesagt hatte, dass ich wirklich Hilfe brauche. Ich habe bald den ersten Termin. Das ist das aller erste mal, dass ich mich das traue. Doch ich habe aber fürchterliche Angst davor hin zu gehen.

Was ist, wenn ich nicht ernst genommen werde? Was, wenn ich nicht in Worte fassen kann, wie es mir geht? Wird es mir dann besser gehen? Ich habe Kinder. Ich möchte eine gute Mama sein. Deswegen gebe ich alles. Ich kann aber nicht aufhören zu zittern, ich fühle mich, als würde ich runter gedrückt werden. Aber ich bin bereit für Hilfe.

Ich werde den Weg gehen, auch wenn ich Angst habe

Ich weiß, dass ich Hilfe brauche. Ich hatte in meinem Leben oft das Gefühl, dass meine Meinung und meine Gefühle nicht so wichtig seien. Ich hatte oft das Gefühl, dass mein Denken und Fühlen falsch sei. Deswegen ist es ein wahnsinnig schwieriger Schritt für mich, mir Hilfe zu holen.

Ich denke, dass ich nun endlich dazu bereit bin, ist ein Erfolg. Es ist schon ein Riesen Schritt in die richtige Richtung. Wir sind wichtig. Alles was wir denken und fühlen hat seinen Platz. Wir sollten alles dran setzten, das in unseren Kopf und unser Herz zu bekommen.


Wenn du gerade selbst mit Angst, Depressionen oder anderen psychischen Herausforderungen kämpfst, haben wir hier einen Brief an dich geschrieben. DU kannst auch andere ermutigen, erzähle Deine Geschichte! Wir freuen uns auch riesig über deine Nachricht oder deinen Kommentar! Wenn dir der Blog gefallen hat, kannst du ihn natürlich gerne liken, teilen und uns auf Facebook und Instagram folgen @theoceaninyourmind.

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