Warum es so wichtig ist Grenzen zu setzen

Grenzen setzen heißt seine Bedürfnisse zu kommunizieren.

Fällt es dir schwer „Nein“ zu sagen? Fühlt es sich für dich so an, als würdest du Personen damit vor den Kopf stoßen? Vielleicht ist es hilfreich für dich zu wissen, dass Grenzen setzen nicht bedeutet jemanden abzuweisen und zu enttäuschen.

Stattdessen bedeutet es, dass du deinem Gegenüber mitteilst, was du in einer bestimmten Situation benötigst, um die Beziehung auf gesunde Weise für euch beide weiterführen zu können. Wenn du deine Bedürfnisse stattdessen versteckst und unterordnest, ist es schwierig ein authentisches Miteinander aufrecht zu erhalten. Es ist unser Job, damit unsere Mitmenschen verstehen, was in uns vorgeht. 

„Ich kann nicht nein sagen, das wäre egoistisch!“

Vielleicht bist du in einer Familiendynamik aufgewachsen, in denen ein klares „Nein“ persönlich genommen wurde. Stattdessen wurde dir beigebracht nett, lieb und angepasst zu sein, um niemanden zu verletzen. Streitigkeiten wurden vermieden und unter den berühmten „Familienteppich“ gekehrt. Deine Bedürfnisse zu äußern hat sich dadurch nicht sicher, sondern falsch angefühlt.

Du hast gelernt, nicht intuitiv zu handeln und auf dein Bauchgefühl zu hören, sondern deine Gefühle zugunsten anderer herunterzuschlucken. Natürlich ist es wichtig, dass wir auf unsere Mitmenschen achten – es sollte aber nicht von dir erwartet werden, dass das auf Kosten deines eigenen Wohls geschieht. Durch Grenzen schützt du dich und deine mentale Gesundheit!

Grenzen = Undankbarkeit ?

Manche Menschen können nicht damit umgehen, wenn ihr Gegenüber ihnen eine Grenze aufzeigt. Sie verstehen es als persönlichen Angriff und tendieren dazu mit Unverständnis und Feindseligkeit zu reagieren. Das macht es natürlich nicht leichter, seine Grenzen zu äußern und aufrecht zu halten – vor Allem wenn dir vorgeworfen wird, dass du nicht zu schätzen wissen würdest, was die Person alles für dich getan hat. Es kann durchaus vorkommen, dass du auf derartige Reaktionen von deinen Mitmenschen triffst, wenn du anfängst dich selbst zu priorisieren. In solchen Momenten solltest du dir bewusst machen, dass du die Gefühle von anderen nicht beeinflussen kannst.

Grenzen sind keine Beleidigungen, auch wenn sie im anderen Gefühle von Ablehnung und Zurückweisung auslösen können. Es ist möglich, dass das nicht jeder verstehen und annehmen kann. Manche Beziehungen können sich sogar drastisch ändern oder komplett auflösen, wenn du plötzlich anfängst Grenzen zu ziehen. Das kann sehr schwer sein, auch wenn es oft das richtige für deine psychische Gesundheit ist! Achte stattdessen besonders auf Menschen, die dich ermutigen ihnen deine Grenzen mitzuteilen, damit sie deine Grenzen nicht überschreiten – so ist ein verständnisvolles und gesundes Miteinander möglich. 

Grenzen setzen ist schwer

Es erfordert Mut und Selbstbewusstsein, um seine Bedürfnisse klar zu kommunizieren. Vor Allem in einer Gesellschaft, in der wir ermutigt werden, unsere „Grenzen zu überschreiten“. Aber: Grenzen setzen ist gesund! Anfangs kann es angsteinflößend sein, aber umso öfter du „Nein!“ sagst und für dich selbst einstehst, desto einfacher wird es.

Du wirst merken, dass deine Mitmenschen nicht immer so reagieren, wie du es dir im Worst-Case-Szenario vorstellst. Und selbst wenn: dein Selbstwert hängt nicht von der Zustimmung anderer ab. Auch wenn dein Gegenüber anderer Meinung ist oder Enttäuschung empfindet, bist du es wert, dass  deine Grenzen geachtet werden. Übe in solchen Situationen beispielsweise Sätze wie: „Ich verstehe, dass du nicht meiner Meinung bist, und das ist okay.“


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