Majas Geschichte

Hallo. Ich bin 18 Jahre alt & mache zurzeit eine Ausbildung 🙂

Ich war noch sehr jung, als ich mich auf meine erste Beziehung mit einem jungen Mann einließ. Diese Zeit war zunächst wirklich schön, doch nach etwa einem Jahr schlich sich eine ungesunde Negativität in die Beziehung ein. Er begann, mir immer mehr Dinge zu verbieten, ich durfte keine sozialen Kontakte mehr knüpfen oder pflegen und zur Schule gehen hielt er für mich auch nicht für nötig. Wenn, dann immer unter seiner Aufsicht. Ich musste mich anders kleiden, so, wie er das wollte.

Ich durfte nichts mehr.

Ich habe mich eingrenzen lassen und mir eingeredet, das sei normal. Er macht das um mich zu beschützen, damit mir nichts passiert und weil er nicht möchte, dass ich verletzt werde. Ich habe im blind vertraut und mich an seine Anweisungen gehalten. So verging einige Zeit, doch als ich ihm dann mitteilte, dass ich mich trennen möchte und er sich von mir fern halten soll, fing er an mir zu drohen und schüchterte mich komplett ein.

Aus Angst blieb ich bei ihm

Ich habe dieses Drama für weitere 2 Jahre mitgemacht. Jeden Tag bin ich mit schlechtem Gewissen und einer nicht auszuhaltenden Laune in den Tag gestartet. Ich habe mich immer weiter abgekapselt, und alles in mich hinein gefressen. Jeden Mittag warteten Handgreiflichkeiten und Diskussionen auf mich.

Mit der Zeit kam ich an einem Punkt an, wo mein Körper die Last nicht mehr tragen konnte und ich in mir zusammensackte. An diesem Punkt rutschte ich in eine schwere depressive Phase ab und fing an, mich selbst zu verletzen. In der Schule wurde ich immer schlechter. Nachdem meine Eltern irgendwann auch nicht mehr weiterwussten, schickten sie mich in eine therapeutische Behandlung. Nach einigen Tests dann die Diagnose: Borderline-Persönlichkeitsstörung.

Ich wusste, dass es so nicht weitergeht

Nach einer fast 6 Monate langen Behandlung wurde ich entlassen. In dieser Zeit ist mir einiges klar geworden. So kann und soll es nicht weiter gehen. Ich wusste, dass ich jetzt handeln müsse, da es sonst immer schlimmer werden würde. Ich hatte kaum noch Freunde, an die ich mich wenden konnte. Immerhin waren seit dem Beginn meiner Isolation 4 Jahre vergangen.

Die Einzige, die mich nie aufgegeben hatte, war meine beste Freundin. Zu ihr konnte ich nach dieser schweren Zeit immer noch gehen und mich anvertrauen. Und genau das tat ich. Ich vertraute mich meiner besten Freundin und meinen Eltern an. Noch am selben Tag haben wir eine Anzeige gegen meinen damaligen Freund erstattet. Jetzt darf er sich mir bis auf 30 Meter nicht mehr nähern.

Es gibt einen Ausweg, immer.

Mittlerweile habe ich erfolgreich meinen Realschulabschluss in der Tasche und mache eine Ausbildung. Ich bin sehr glücklich und wirklich froh, meine beste Freundin nach der schweren Zeit immer noch bei mir zu haben. Ich habe einen Neustart in einer anderen Stadt gewagt. Genau das ist es, was ich gebraucht habe und es tat mir unglaublich gut.

Ich rate dir, dich jemandem anzuvertrauen, denn du bist nie allein. Keiner hat sowas verdient und keiner muss so etwas über sich ergehen lassen. Du bist etwas Besonderes und wer das nicht zu schätzen weiß… lass ihn gehen.
Suche dir Hilfe, wenn du merkst das du alleine nicht mehr zurecht kommst und öffne dich. Merk dir immer eins: Du bist stark und du entscheidest über dein Leben.


Wenn du gerade selbst mit Angst, Depressionen oder anderen psychischen Herausforderungen kämpfst, haben wir hier einen Brief an dich geschrieben. DU kannst auch andere ermutigen, erzähle Deine Geschichte! Wir freuen uns auch riesig über deine Nachricht oder deinen Kommentar! Wenn dir der Blog gefallen hat, kannst du ihn natürlich gerne liken, teilen und uns auf Facebook und Instagram folgen @theoceaninyourmind.

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